Panama

1. März 2020 - 31. März 2020


Guatemala City - Panama City

1. März 2020

Mitten in der Nacht kam noch ein neuer Mitbewohner in mein Zimmer, wovon ich aber wenig mitbekommen habe. Der schlief auch morgens noch, als ich das Zimmer schon wieder verließ. Witzige Situation irgendwie. Man schläft nebeneinander, kennt sich ja eh schon nicht und weiß auch nichts übereinander, nichtmal mehr wie man aussieht.
Dann mein letztes mal in Guatemala das Frühstück im Hostel verschlungen, zum Airport gefahren wurden und den ganzen normalen Flughafenwahnsinn über mich ergehen lassen. Ein kurzen Schockmoment gab es dann auch noch: Mein Ausreiseticket weiter nach Peru war angeblich nicht im System hinterlegt und die Einreise nach Panama somit in Gefahr. Aber es lag nur an meinem Nachnamen (das ö wird ja entweder oe oder nur o).
Im Flieger habe ich gelesen, Netflix geguckt und war sehr entspannt. Sogar so sehr, dass ich gar nicht mitbekam, dass wir schon landeten und völlig erschrocken auf einmal den Aufprall auf der Erde erlebte.
Dann durch die Kontrollen, Gepäck geholt und in das einzige Restaurant dort an Flughafen gesetzt, vorher noch Geld abgeholt (Amerikanische Dollar) und ab dann dort die zirka 4,5h auf Angelikas Ankunft gewartet.

Angelika kam dann um 20 Uhr ohne Gepäck an. Sie hatte auch eine aufregende Reise hinter sich: von München nach Paris war ein medizinischer Notfall und die Maschine musste umkehren. Dadurch hatte diese dann Verspätung und Angelika hat fast ihren Anschlusflug verpasst. Aber alles nochmal knapp gut ausgegangen, außer ihr Gepäck halt. Das kommt morgen nach.
Übrigens: Der medizinische Zwischenfall hatte nichts mit dem Corona Virus zu tun. Aber dennoch fiel Angelika und mir auf, dass vermehrt Leute mit Mundschutz rum laufen. Also ist die Angst vor dem Virus auf jeden Fall auch hier schon angekommen. Geli erzählte mir dann, dass es bei ihr in München sogar schon normal sei mit dem Mundschutz.
Später machten wir uns ein bisschen darüber lustig, wie viele jetzt auf einmal in Desinfektionsmittel baden, welches aber teilweise nur gegen Bakterien wirkt. Oder das der Mundschutz ja nur schon bei einer vorhandenen Infektion vor Ausbreitung schützt, aber ja nicht vor der Infizierung selbst...
Naja, Krankenschwester halt.

Geli und ich haben uns ein Uber gerufen und sind die 30 Minuten für 20$ zu unserem Hostel gefahren.
Dort war es sehr gemütlich, großräumig und wunderschön! Wir hatten ein 2er Zimmer (was ein Luxus) und haben im großen Garten noch ein kleines Willkommensgetränk genossen.
Gegen 22 Uhr waren wir aber auch schon wieder Bereit für die Koje und freuten uns auf den nächsten Tag ♡

Monday, 2.3.20

Guten Morgen, Panama ♡
Morgens haben Angelika und ich noch kurz im Bett gequatscht, den Tag grob geplant, sind nach unten und haben dort gefrühstückt.
Nach 8 Uhr sind wir dann auch schon los spaziert. Wir hatten einiges auf unserer Panama City Liste und sind zuerst Richtung Altstadt aufgebrochen.
Ich fand, dass die Menschen wieder ganz anders aussahen, als in Guatemala. Eher wie Kubaner.
Die Häuser, Straßen und Geschäfte wirkten eher etwas ärmlich, als wir dann aber die Altstadt erreichten, war es alles auf einmal im Kolonialstil und etwas übertrieben unecht schick. Ein krasser Kontrast.
Wir erfreuten uns die Panama City Skyline von dem "Casco Viejo" aus zu sehen und tranken dort einen Eiscafe.
Es war sehr warm, wir tranken viel Wasser und pausierten jedes Mal, wenn der Bürgersteig etwas im Schatten lag.
Unser Ziel danach war dann den künstlich angelegten Palmendamm, zu den ehemaligen "Perico" und "Flamenco"- Inseln, hoch zu laufen.
Um dorthin zu kommen (und wir auf jeden Fall laufen wollten) mussten wir durch ein Slum namens "El Chorrillo" laufen. Das war ziemlich krass, wie dreckig es dort war und im Dunkeln wären wir da niemals durch gelaufen. Noch etwas angespannt ging der Weg dann weiter an einer Autobahn-ähnlichen großen Straße entlang.
Ach ja und hatte ich schon erwähnt, dass es ultra warm war und das überall Müll lag? Es gab quasi keinen Meter mehr, der nicht mit Plastik verunreinigt war... super traurig!

Wir schwitzen uns den Weg vorbei am "Amador"- Platz und hatten von dort nochmal einen besseren Blick auf die Skyline.
Bei einem mysteriösen, geschlossenen Biomuseum, haben wir die Straße überquert und plötzlich standen wir direkt vor dem Panama Kanal!
Der war so plötzlich da, ich war völlig unvorbereitet, wir hatten uns diesen irgendwie etwas größer und spektakulärer vorgestellt.
Trotzdem waren wir aber sehr glücklich an diesem berühmten Ort zu sein, vor allem als noch ein Containerschifff an uns vorbei zog und den Eingang des Kanals unter der Brücke "Puente de Las Americas" beobachten zu können. Während dessen lasen wir im Reiseführer die Infos zum Kanal durch und ich konnte einen weiteren Haken auf meiner To-Do-Liste setzen.
Es war wirklich sehr sehr warm mittlerweile und wir sehnten uns nach einem Kaltgetränk im Schatten. Wir erreichten dann am Ende des Palmendammes das weit uns breit einzig geöffnete Cafè und setzten uns.
Wir bestellten unser Mittagessen und teilten alles (Griechischer Salat, frittierte Yuka und Gemüse), tranken kalte Limonade und ich zwei Cocktails. Das war lecker, erfrischend und gar nicht sooo teuer (alles zusammen 35$/30€).

Für den Rückweg entschlossen wir, den Bus zu nehmen. Wir lernten Richard in der Bushaltestelle kennen (den Namen haben wir ihm gegeben). Einer der vielen Amerikaner, der in Panama lebt. Er wohnt seit 20 Jahren auf seinem Schiff und steht seit 6 Jahren hier in der City. Natürlich war das ein total komischer Kauz, aber er bezahlte uns das 50 Cent teure Busticket und so mussten wir ja nett zu ihm sein. Angelika lernte noch einen weiteren älteren Herren im Bus kennen und verstand ihn problemlos. Sie spricht ja übrigens Französisch und Portugiesisch und kann sich daher viel mehr Vokabeln auf Spanisch zusammen reimen, als ich.

Leider sind wir dann irgendwie nicht bei der richtigen Haltestelle ausgestiegen und mussten nochmal etwas weiter laufen, als geplant. Und zwar am Ende auch noch Bergauf, weil unser Hostel auf dem "Ancón" lag.
Als wir endlich ankamen, lagen wir erstmal für kurze Zeit einfach nur in unserem Zimmer rum und schwitzen uns noch eine Weile weiter aus.
Die kalte Dusche war ein Traum danach!
Trotz Sonnencreme hatten wir beide einen kleinen Sonnenbrandrand bekommen und die mittlerweile recherchierten 33 Grad um Schatten schreiten danach die Stadt bald zu verlassen.

Wir waren so fertig, dass wir auch gar nicht mehr Abendbrot kaufen gehen wollten und setzen uns einfach nur mit kaltem Bier auf unsere Terasse.
Wir entschieden uns morgen früh nach "Playa Venao", an die Pazifikküste zu fahren. Der Ort wurde mir schon empfohlen und im Reiseführer als Surferort beschrieben.
Wir buchten uns für 2 Nächte in ein Hostel ein und fanden die Busverbindung heraus: Erst 4-5h von Panama City nach Las Tablas und von da noch 1,5h nach Venao.
Beim zweiten Bier setzte sich ein Schweizer, völlig altklug schnackender "Pirat" zu uns. Danach noch eine liebe kalifornische Logopädin und ein türkischer "Sekunden-Weltreisender" aus Bremen. Eine bunte Mischung also.
Zwischendurch bin ich schonmal nach oben auf unser Zimmer gegangen und habe meine Sachen wieder Mal zusammen gepackt. Das geht ja zum Glück relativ schnell.
Angelika war dagegen übrigens immernoch Gepäcklos. Laut ihrer Flug-Airline sollte ihr Rucksack aber noch abends zu uns geliefert werden. Leider verlor ich meine Wette, da es nicht vor 21:30 Uhr ankam. Wir waren dann aber einfach nur glücklich, als es überhaupt ankam (um zirka 22:45 Uhr) und wir zu Bett konnten.

Liebes Tagebuch,
heute am Dienstag sind wir wieder früh aufgestanden, haben alles zusammen gepackt und haben unser Obst, Kaffee und Pancakes gefrühstückt.
Angelika zahlte die 77$ Rechnung (für beide zusammen die 2 Nächte im Einzelzimmer, inkl. Frühstück und mindestens 5 Bier/ Person) im Hostel und um 8:20 Uhr checkten wir aus.
Ein Uber hat uns für 4$ zum großen Bus-Bahnhof gefahren, wo Angelika die Weiterfahrt nach Las Tablas problemlos organisiere.
Um 9 Uhr ging die Fahrt (9,70$/Person) in einem total schick geschmückten Bus, mit traditioneller Pop-Musik im Ton und auf Video, dann los.
Wir fuhren auch noch schön über die Brücke "Puente de Las Americas" raus aus Panama City und wurden kurze Zeit später fast eine Stunde von einer schnell -und nur spanisch sprechenden Verkäuferin zugeschwafelt. Ja, im Bus! Erst pries sie uns allen verschiedene Restaurants an, dann Wasserfilter und am Ende etwas gegen Arthritis. Glaubten wir. Kaffeefahrt auf Panamanesisch.
Bei einer Pause haben wir ganz mutig zwei Sachen zu Essen gekauft, ohne zu wissen, was es war. Schmeckte beides leider nicht.

Gegen 13:45 Uhr waren wir dann auch schon in Las Tablas. An der Bushaltestelle hat uns ein Kolumbianer angesprochen, wo wir hin wollten. So bekamen wir heraus, dass wir noch zu einem anderen Busbahnhof fahren mussten. Da wollte er auch hin und wir fuhren mit ihm in einem Taxi für 1$ an das andere Ende der Stadt. Dort wurden wir direkt in den richtigen Bus gesetzt und fuhren kurz nach 14 Uhr für 5$/ Person in einem überfüllten Bus voller Locals los.
Die Landschaft auf dem Weg erinnerte mich immer wieder etwas an Kuba. Wunderschön war es und die Herren hier sehr schick gekleidet mit ihrem traditionellen Hüten und im Hemd.
Endlich, nach fast 3h Fahrt in dem Bus, sind wir in unserem Hostel angekommen und warteten erstmal auf den Besitzer, um einchecken zu können. Ein netter, aber völlig zutiefst entspannter Israeli namens Shico kam dann um die Ecke und zeugte uns unser Zimmer. Klein, Einfach und von kleinen Tierchen gern besucht.
Ein Israelischer Investor hat wohl vor ein paar Jahren hier den ganzen Strand und umliegende Land aufgekauft und seitdem sind hier ausschließlich Israelische Restaurants -und Hostelbesitzer von dort.
Das macht den Ort zwar auch nicht weniger interessant und lecker (wegen Hummus und Falafeln an jeder Ecke), aber schon auch krass das hier ein kleines Israel in Panama entsteht. Wir hörten auch noch von anderen Fällen, wo zum Beispiel in Malaysia auch ganze Strandabschnitte an Privatleute verkauft wurden. Richtig traurig, da werden bestimmt riesen Hotels hingebaut und deren Landeskultur völlig missachtet...
Unser "Vermieter" (Shico) und ein neuer "Mitbewohner" (Bennett) fragten uns dann, ob wir mit ihnen Essen gehen wollten und da wir natürlich immer hungrig sind, folgten wir ihnen in ein Hummus Restaurant.
Dort enttarnte sich Bennett als ebenfalls Deutscher, der hier gerade beruflich als DJ für das "Tribal Gathering"-Festival ist und einen Kurzurlaub daraus gemacht hat. Von dem Festival hat mir in San Marcos jeder erzählt und ich wäre auch gerne hin gegangen, kostet aber zu viel und ist jetzt auch nicht direkt auf Angelikas und meiner Route.
Wir aßen unseren Hummusteller mit Gemüse und tranken ein paar Bier zusammen.
Anschließend sind wir zu viert zum Strand gelaufen, wo ein paar Restaurants und Bars liegen und wir uns in eines davon niederließen und Cocktails tranken. Nach einem war aber Schluss- denn 18$ zusammen passte wirklich nicht in unser Budget.
Panama ist nicht günstig und dieser Ort offensichtlich erst recht nicht.
Am Strand direkt gab es eine Schaukel und sowieso war es ganz schön verspielt und nett alles.

Später lernten wir noch den gelben Hauskater (♡), Josefine und Lisa kennen, auch zwei Deutsche, die im Hostel gegenüber wohnten

 Bennett kannte die beiden auch schon.
Wir waren aber irgendwie nicht so richtig integriert in deren Gespräch und sind zu Bett gegangen.

Die Geräusche der Klimaanlage haben Angelika nicht besonders gut schlafen lassen in der Nacht auf Mittwoch, aber der Morgen wurde besser, als es Papaya aus dem überteuerten Supermarkt zum Frühstück gab.

Anschließend habe ich ein Surfbrett für 20$/ Tag (!) ausgeliehen und wir sind rüber zum Strand gelaufen. Dort gab es wenig Schatten, aber wir fanden ein kleines Plätzchen unter einem Baum, wo Angelika entspannen konnte.
Ich startete das Wellenreiten und pausierte in der Mittagssonne kurz.
Es ist nach wie vor schon ziemlich heiß in diesem Land und bei unserem Mittagssnack haben wir den Schatten mit Falafelsnack zusammen sehr genossen.
Währenddessen planten wir unsere weitere Route und entschlossen noch 2 Nächte länger hier in Venao zu bleiben und dann nach Santa Catalina zu fahren.
Die Suche nach günstigen Hostels ist echt nicht einfach und das hin- und her fahren wird einem auch nicht gerade leicht gemacht.

Nach einer Verdauungspause bin ich nochmal kurz surfen gegangen. Leider merkte ich dann aber, dass ich mir wohl beim surfen zuvor meinen Allerwrtesten leicht verbrannt hatte.

Nach einem kleinen Ausbaden mit Geli, habe ich mir für den morgigen Tag nochmal das Surfbrett ausgeliehen. Für 15$. Teurer Spaß, aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Dann haben wir Josefine und Lisa getroffen, uns kurz unterhalten und ganz spontan einen Ausflug für morgen mit denen zusammen gebucht.
Es geht auf eine Traumhaft schöne, mit türkisfarbenen Wasser umzingelter, Insel namens "Isla Iguana", die unbewohnt und ein hohes Angebot an wildlebenden Tieren bietet.
Morgens geht es los, Snacks und Schnorchelnausrüstung inbegriffen und so gegen 17 Uhr in Venao zurück für 42$/ Person. Sodass ich abends auch noch surfen kann und das Board nicht umsonst ausgeliehen habe.

Anschließend haben Angelika und ich uns Nudeln (3$/500g Packung) bei uns in der Küche zubereitet und dazu gab es meine letzte Pesto-Sauce aus Deutschland noch. Ab jetzt habe ich

Nach einer erholsamen Dusche, sind wir beide Müde ins Bett gefallen.

Um halb 8 hat Angelika mich am Donnerstag mit dem "Escape/ Piña Colada"- Song geweckt. Sie hatte letzte Nacht besser geschlafen und ich ja sowieso immer.
Fertig gemacht, für 10$ zwei Empenadas + Papaya gefrühstückt und um 8:50 Uhr bei dem großen Hostel "Selina" auf unsere Tagesgruppe gewartet. Josefine und Lisa kannten wir ja schon davon, Kelly aus Vancouver und Elke aus Amsterdam waren neu.
In einem Bus fuhren wir zusammen nach Pedasi, wo wir uns in 2 Boote aufteilten.
Leider hat uns keiner erzählt, dass wir unseren Reisepass mitbringen sollten, um uns für den Inselbesuch zu registrieren. Ich hatte zum Glück ein Foto auf meinem Handy zum vorzeigen dabei, aber Angelika wurde letztendlich auch ohne alles mitgenommen.

Dann kamen wir mit dem Boot der Insel immer näher und entdeckten schon so viele, über der Insel kreisende Vögel. Direkt am Strand wurden wir raus gelassen und mit dem bekannten weißen Strand und türkisfarbenes, klares Wasser belohnt.
Ein Polizist kam auf uns zu und erklärte uns ein paar Regeln für den Aufenthalt. Was für ein Traumjob hat dieser Offizier denn bitte? Den ganzen Tag auf der Insel abhängen und ab und zu ein paar Touristen erzählen, das Drogen und Alkohol verboten sind. Wahnsinn. Später fanden wir heraus, dass es zwei Polizisten dort gibt und sie da auch übernachten und auch nur eine 5 Tage Woche haben.

Die Zeit auf der Insel haben wir uns mit den richtig witzigen Josi und Lisa gut vertrieben. Zusammen waren wir schnorcheln und haben auch ein paar Fischis gesehen, aber leider auch ein total ausgestorbenes Korallenriff mit angespülten Resten. Am Strand haben wir zudem vielerlei wunderschöne Muscheln gefunden und ein paar als Souvenir eingesammelt.
Zudem konnten wir ein bisschen spazieren gehen und die dort so zahlreich anzutreffenden Krebse, Vögel und Leguane beobachten.
Wir hätten dort ewig bleiben können, hatten aber relativ schnell unsere Snacks aufgesessen und wurden um kurz vor 15 Uhr auch schon wieder abgeholt.
Auf dem Rückweg zum Festland wurden wir dann noch total überrascht, indem uns eine Riesen Herde Delphine begleitete. Ich habe fast geweint vor Freude und Glück!
In Pedasi sind wir dann alle zusammen wieder in den Shuttle gestiegen, der uns zurück nach Venao bringen sollte. Wir entschieden aber schon vorher noch einen großen Lebensmitteleinkauf in dem Ort zu machen und abends zu viert zusammen zu kochen.
In Venao ist der Einkaufsladen zu teuer und in Pedasi gab es dazu auch noch mehr Auswahl.
So kauften wir genug zum Abendessen für uns alle ein, mit Getränken und ein bisschen Frühstück für den nächsten Tag und bezahlten zirka 50$. Also etwas mehr als 12$/Person.

Als wir dann um 17 Uhr in Venao ankamen, waren wir sehr geschafft und hungrig.
Ich hatte auch keine Kraft mehr Surfen zu gehen und bin noch in den Surfshop gegangen und habe meine 15$ für das Ausleihen des Surfbrettes zum Glück problemlos zurück erhalten.

Lisa und Angelika haben den Sonnenuntergang zusammen genossen und Josi und ich waren jeweils Duschen.

Gegen 18:30 Uhr fingen wir dann in dem total fancy Hostel von J.+L. an, unser Essen zuzubereiten. Die beiden luden noch den Gärtner, namens Josè Luis (aus Venezuela), mit dazu ein.
Es gab Wraps mit viel Gemüse und selbstgemachte Salsa und es genügte auch für uns fünf.
Es gab übrigens auch Wein dazu und später noch Schokoladennachtisch von Josè.
Richtig lecker und es war ein schöner Abend!
Die Runde wurde auch immer größer mit verschiedenen Leuten aus verschiedenen Ländern... So lernten wir Florian und Robert kennen, aus Deutschland, die am nächsten Tag auch nach Santa Catalina fahren wollten und dort sogar im selben Hostel, im selben Dorm, wie wir gebucht haben.
Später haben wir noch Nacht -und Nacktgebadet im Meer und in einer etwas kleineren Runde bis 1 Uhr nachts zusammen gesessen, geschnackt, gesungen und gelacht. Traumhaft schöner Tag!

Die richtig guten Bilder von Josis Kamera kommen später dazu.


Leider klingelte der Wecker schon nach 4h Schlaf am Freitag morgen.
Aber der einzige öffentliche Bus raus aus Venao fuhr nunmal nur um 7 Uhr morgens und wir hatten große Reisepläne für den Tag.
Meine Haut war nach den letzten beiden Tagen, trotz Sonnencreme, überall leicht rosa und freute sich über einen Tag ohne Sonnenstrahlen und einen aufregenden Reisetag.
Bevor wir abfuhren fiel mir aber noch ein, dass ich meinen Personalausweis (nicht den Reisepass) noch in dem Surfshop liegen hatte. Ich hatte den als Pfand abgeben müssen und gestern vergessen, den zurück zu verlangen.
Mist. Aber ich informierte Lisa per Nachricht darüber, fragte ob sie den dort abholen könne, da der Laden erst um 9 Uhr öffnete und sie den mir in Deutschland einfach zuschickt. Zum Glück brauche ich den Ausweis hier ja auch nicht. (=hat alles geklappt. Lisa schickt ihn mir zu)
Um 7:20 Uhr kam dann auch endlich unser Bus, völlig überfüllt mit Locals und Backpackern.
Wir fuhren etwas mehr als 1,5h für 4$ nach Las Tablas, wechselten dort den Bus und fuhren in einem großen, neumodischen und leider durch die Klimaanlage etwas kalten Bus zirka 1,5h nach Chitre (1,50$) und von da für 3$ in weiteren 1,5h nach Santiago.
In Santiago trafen wir dann zufällig Florian und Robert vom gestrigen Abend wieder. Die beiden hatten einen Shuttle, um 7:30 Uhr von Venao nach Chitre (für 15$- wir hatten bis dahin nur 6,50$ gezahlt) gebucht und sind ab dort dann den letzten Rest mit uns zusammen angetreten.
Um 12:15 Uhr ging es von der großen Stadt Santiago dann für 2$ nach Sonà und endlich zu unserer Endhaltestelle nach Santa Catalina (für 4,50$). Also insgesamt 4 x umgestiegen und immer in überfüllten oder Klimaanlagen Bussen gesessen, gestanden und gehockt. Ich war echt fertig. Eigentlich wollten wir in Soná auch noch Lebensmittel Einkaufen bevor es wieder zu teuer wird, aber ich war viel zu sehr im Reise/Umzug/Umsteig-Stress das ich den Plan vergessen hatte und meine Tasche schon verstaut war.
Santa Catalina erreichten wir so kurz nach 15 Uhr, empfanden den ersten Eindruck als durchweg Positiv und haben für die nächsten 3 Nächte nur 68$ für uns beide bezahlt.

Wir wohnten in einem 8er Dorm, aber mit echt guten Betten, aus stabilen Holz (also ohne Wackeln), mit guten und bequemen Matratzen und sogar in den oberen Betten mit Vorhängen (Privatsphäre).
Trotzdem ging es mir nicht besonders gut. Ich hatte richtig hunger, war hundemüde/ erschöpft und hätte einfach nur heulen und jammern können.
Angelika ist dann alleine zum Strand gegangen und ich musste ein bisschen alleine sein.

Zum Abend hin sind wir dann Essen gegangen. Wir waren einfach zu kaputt zum kochen, obwohl die Nudeln hier in dem einzigen Supermarkt wieder etwas günstiger sind als in Venao (1,50$/500gr.).

Es gab für 13$ einen Teller mit Reis und Gemüse und war natürlich wieder sehr yummy.
Später haben wir noch in unserem Hostel mit Florian, Robert und Hanna (einer jungen Ärztin aus Leipzig) etwas zusammen gesessen, gequatscht und den langen Tag ausklingen lassen.


Nach viel geträume und tiefem, gutem Schlaf sind Angelika und ich wie neu geboren in den Samstag (7.3) gestartet.
Während sie Pancakes und Kaffee in der Hostelküche zubereitete, bin ich zum Fruchtladen und habe für 5$ eine Ananas, eine Mango und eine Papaya gekauft.
Nach dem Frühstück habe ich Wäsche gewaschen, wir haben uns von Kopf bis Fuß mindestens 10 mal mit Sonnencreme eingecremt und sind los gelaufen zum Strand.

Dort gab es kaum Schatten, aber Angelika hat unter einem Baum einfach den ganzen Müll zusammen gesammelt und wir haben es uns dort gemütlich gemacht.
Hanna kam kurz danach auch noch dazu und wir lasen, lauschten und lachten zusammen, haben den traumhaften Wellen und Surfern zugeguckt und uns ab und zu kurz abgekühlt im Meer.

Wir saßen übrigens die ganze Zeit im Schatten und waren eingecremt und trotzdem etwas rosig an Ende. Die Sonne ist echt so stark hier! Unglaublich!

Gegen 17 Uhr sind wir dann wieder zurück in unser Dorf gelaufen, haben Obst und Gemüse eingekauft, Muffins gegessen, Kokosöl und Bepanthen eingekauft und Moritz und Finn (zwei Jungs aus Berlin- ja, überall sind Deutsche) kennen gelernt. Die beiden kamen gerade von einem Schnorchelausflug zurück, den Geli und ich eigentlich auch machen wollten. Allerdings kostet der 80$ (!!) und ist halt auch immer ohne Garantie, was für Tiere man sieht.
So überlegten wir eine Weile, tranken schonmal das erste Bier und ich entschloss mich gegen das Schnorcheln und für Surfen mit Hanna morgen.
Angelika ging also zu der Agentur und buchte den Ausflug erstmal alleine.
Als wir zurück im Hostel ankamen und Flo und Robert vom ihrem Schnorchelausflug berichteten und etwas enttäuscht waren, entschied sich Angelika doch dagegen.
Ich war schnell duschen und Angelika ihren Trip wieder canceln.

Auch sie probiert morgen mal das Surfen aus.


Um 18 Uhr hatten wir uns mit Hanna vor unserem Hostel verabredet, da sie mittlerweile in ein anderes Hostel gezogen war.
Da sie aber nicht ganz pünktlich war und wir nicht zu spät zum Sonnenuntergang am Strand sein wollten, haben wir ihr eine STEINzeitnachricht hinterlassen: mit Steinen auf der Straße einen Pfeil und ihren Namen gelegt.
Als sie dann 10 Minuten später ankam, hatte sie die Nachricht zwar nichtmal gesehen, aber wir erlebten einen Bilderbuchsonnenuntergang zusammen, tranken ein Bierchen dazu und die beiden fingen irgendwann an, alle Dialekte nachzuahmen. Wir hatten also etwas Spaß :)
Dann trennten unsere Wege sich aber kurz wieder, weil Hanna und Angelika duschen und ich kochen ging.
In der Küche habe ich wieder Moritz und Finn getroffen und zusammen mit ihnen den Kochlöffel geschwungen.
Wir 4 haben dann bei uns auch zeitgleich gegessen und als Robert und Hanna (Flo war schon zu Bett gegangen) später noch nach ihrem Abendbrot dazu kamen, startete ein sehr witziger Spieleabend.
Wir spielten das "Zettelspiel":

Wir 6 haben uns in 2 Gruppen eingeteilt, wovon Geli + ich und Finn + Moritz nicht in einem Team sein durften (weil man sich zu gut kennt). Dann hat jeder 4 Begriffe bzw. Sätze/ Redewendungen aufgeschrieben und verdeckt in einen Topf gepackt.
Dann gab es 4-5 Runden, wo die Begriffe innerhalb einer Minute erst beschrieben und von dem eigenen Team erraten werden sollten. In der zweiten Runde dann die gleichen Begriffe, mit nur einem Wort, in der 3. Runde per Pantomime, in der 4. den Begriff nur mit einem einzigen Geräusch vorstellen und in der 5. Runde dann Rückwärts vorlesen.

Das war richtig richtig doll witzig!

Sonntag = Surftag = Weltfrauentag

Nach unserem erstklassigen selbstgemachten Frühstück, haben wir die kommende Woche geplant und mit Hanna zusammen gebucht.

Nach der rumorganisation sind wir drei wieder zusammen zum Strand gegangen.
Dort wieder unter unseren sehr geschätzten,  schattenspendenen Baum gelegt, kurz entspannt und ab 13 Uhr ein Surfboard an der Surfschule vor Ort ausgeliehen (10$ für 4h).
Dann bis 15:30 Uhr durchgesurft, 30 Minuten Schattenpause eingelegt und wieder bis 17 Uhr aausschliesslich auf dem Board gewesen.
Hanna hatte sich vorher pinke Zinksalbe gekauft und wir haben es als Sonnenschutz schön dick aufgetragen. Wunderschön (haha)

Es hat ultra Spaß gemacht!

Auf dem Rückweg sind wor noch bei einem ("Rancho Estero") Hostel vorbei und das sah so gemütlich aus, dass ich einfach mal nach einem Volunteerjob (Freiwilligen Arbeit) gefragt habe. Die Besitzerin war Deutsch (ja, kein Witz- überall nur Deutsche) und wir tauschten unsere Kontaktdaten aus.
Die letzte Woche, wenn Angelika wieder nach München fliegt, war mein Plan irgendwo an einem schönen Ort am Meer zu sein, wenig Geld auszugeben (deswegen der Job für das umsonst wohnen) und zu Surfen.
Hoffentlich klappt das alles ;)

Im Hostel geduscht, kurz entspannt und um 19 Uhr mit Hanna verabredet.
Zur Feier des internationalen Frauentages, des Vollmondes und des Surftages, wollten wir essen gehen.
Das Restaurant lag ganz zauberhaft direkt am Meer und wurde uns von Flo und Robert empfohlen.
Leider mussten wir über eine Stunde auf unser Essen warten (ja, ich wäre fast verhungert) und hat uns dann nichtmal mehr richtig umgehauen. Hanna und ich teilten uns zwei Nudelgerichte, Angelika hatte den Fisch und das war wirklich nur eine halbe Portion.
Das hätten wir selber besser hinbekommen und wären günstiger dabei weg gekommen... aber no regrets.
Im Hostel fiel dann unser WLAN aus und wir entschieden daraufhin, früh zu Bett zu gehen.
Ich habe noch Hanna in ihr Hostel gebracht und dort direkt auch noch nach einem Volunteering Job gefragt und meine Nummer hinterlassen.
Um 22 Uhr lagen wir jeweils wieder im gemütlichen Bettchen.

Montag morgen ging der Wecker um 5:15 Uhr und wir standen pünktlich, mit Sach und Pack auf unseren Rücken, um 5:45 Uhr vor unserem Hostel. Hanna kam auch direkt dazu und wir stiegen in den ersten Bus an dem Morgen ein und fuhren die zirka 2h (4,40$) bis Sona. Dort gab es eine Straßendemonstration, weil Schulen nicht pünktlich eröffnet wurden und der ganze Verkehr stand still.
Unser Endziel war ein Hostel namens "Lost & Found" irgendwo im Dschungel, in der Nähe der Stadt David. Dorthin kämen wir wohl angeblich am Besten über die Stadt Santiago. Das würde aber bedeuten, dass wir erst wieder in die komplett andere Richtung fahren müssten und wir entschieden uns für einen anderen Weg.
Jeder, den wir nach diesem Weg gefragt haben, erzählte uns etwas anderes. Wir wussten also, es könnte etwas kompliziert werden, um auf den Panamericana- Highway zu kommen, welche dann bis David durchgeht.
So stiegen wir in Sona in den uns als einzigen abfahrenden Bus ein. Die Abfahrt war um 9:20 Uhr.
Im kleinen Dorf Puerto Vidal erklärten uns Polizisten die Weiterfahrt und schickten uns wieder ein Stück zurück in ein anders Dorf namens Las Palmas. Somit kamen wir wieder durch Dörfer durch, wo definitiv noch kein Tourismus angekommen war und noch richtige Cowboys arbeiteten. Die Einheimischen waren trotz der total überfüllten Busse immer ganz freundlich und halfen sich immer gegenseitig. Sei es mit schreienden Babys durch den ganzen Bus reichen oder irgendwelche Stops einlegen, weil noch etwas vor Ort abgeholt werden musste...

Von Las Palmas fuhren wir noch ein paar Minuten mit einem Taxi bis wir endlich die Panamerican Autobahn erreichten.
Diese überquerten wir und warteten in der Mittagssonne (von 12:25 Uhr bis 12:50 Uhr) in einer kleinen Bushaltestelle, wo einige Busse Richtung David einfach an uns vorbei gefahren sind. Wir frühstückten erstmal im Schatten und vermuteten, dass die Busse vielleicht schon zu überfüllt waren und deswegen keinen mehr mitnehmen können.
Daraufhin bastelten wir ein Schild mit DAVID drauf, stellten uns gefühlt eine Minute an die Straße und ein Pick-Up hielt an.
Es waren genau 3 Plätze für uns frei und unsere Rucksäcke kamen hinten auf die Ladenfläche.
So sind wir also super schnell und in einem perfekt klimatisierten Auto die 120km bis nach David bei einem David mitgefahren. Ein junger Panamese, der uns noch stolz seinen Sohn David auf Bildern vorstellte. So viele Davids.
Wir überholten alle vorher an uns vorbei gefahrenen Busse und sparten so auch noch Geld. Besser konnte es nicht laufen.

Er ließ uns bei einer Tankstelle kurz vor David raus, wo wir kurz in dem Restaurant etwas essen wollten, aber es gab quasi nichts mehr und wir steuerten kurz darauf bei der nächsten Kreuzung die Weiterfahrt an. Keine 5 Minuten später kam unser Bus und für 5$/ Person wurden wir die 1h Bergauf bis zu unserem Hostel, mitten in den Bergen, im Grünen, im Nichts raus gelassen. Nach einem kurzen Anstieg, kamen wir im "Lost & Found"- Hostel an und es war wirklich wunderschön.
Aufgrund so vieler guter Internetbewertungen, der Bilderbuch Aussicht und der Lage war die Anlage auch sehr beliebt bei anderen Backpackern. Es lag halt wirklich im Dschungel.
Es gab eine kurze Einweisung, wir mussten ein paar Sicherheitszettel unterschreiben und wurden auf unsere Zimmer aufgeteilt.
Wir kamen an, checkten die Anlage erstmal aus (es war riesen groß), gönnten uns ein Bierchen und nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, bekamen wir ein kleines, einfaches, vorher bestelltes Abendessen aufgetischt.

Irgendwann wurde es immer windiger und wir benötigten Jacken. Krass, weil es tagsüber echt über 33 Grad im Schatten waren!

Irgendwann wollten wir eigentlich noch ein Spiel spielen, waren aber eindeutig zu müde und waren vor 21 Uhr im Bett.

Die ganze Nacht hörte man den Wind peitschen. 

Wir haben alle bis 8/9 Uhr ausgeschlafen und gönnten uns das gute und teure Frühstück aus dem Hostel (7$). Währenddessen unterhielten wir uns mit den anderen Gästen.

Gegen 11 Uhr waren wir fertig bepackt für die Schnitzeljagd durch den angrenzenden Dschungel. Dort gibt es einen Pfad, der von den Hostelleuten gelegt wurde und perfekt zum Erkunden ist.

Eine junge Deutsche namens Milena hat sich uns angeschlossen und so haben wir zu viert einen aufregenden Tag miteinander verbracht.

Erst mussten wir einen krassen Anstieg hoch, wurden dann aber mit einer traumhaften Aussicht belohnt und fanden immer wieder die neuen Rätsel. Wir liefen durch Bäume durch, über Flüsse rüber und sprangen von Klippen.
Es war ein richtig schöner Tag und die Schnitzeljagd wurde fast schon Nebensache.
Ehrlich gesagt, waren wir auch nicht besonders gut.
Auf dem Rückweg entdeckten wir auch noch eine Schlange.


Dann sind Hanna, Geli und ich noch den langen weg runter zum Obst- und Gemüse Laden an der Haupstraße.
Bis dahin hatten wir schon über 20.000 Schritte bzw über 15km gelaufen und merkten unsere Beine schon sehr.
Wir gönnten uns bei dem Straßenimbiss (es gab nur den Imbiss und den Obststand als einzige Einkaufsmöglichkeit) eine Kleingkeit für zusammen 13$ und kauften für 3$ sehr viel Gemüse zum abendlichen kochen ein.

Dann ritt ein Cowboy vorbei und wir kamen ins Gespräch. Am Ende dürften Hanna und ich (Geli wollte nicht) auf sein Pferd reiten. Das hatte ich echt schon lange mal wieder vor und war kurz mal sehr aufregend ;)

Im Hostel mussten wir erstmal entspannen, duschen und das Rätsel zuende lösen und es den Hostelleuten vorstellen. Natürlich hatten wir einen kleinen Fehler.
Danach kochten wir in der kleinen Küche, tranken schonmal ein Bier und aßen anschließend unser sehr gutes Essen.

Unser Schnitzeljagd Preis war, ein Bier an der Bar und das holten wir uns natürlich als Nachtisch ab.
Zufällig startete dann auch noch die "Happy Hour", ich durfte meine Musik anmachen und wir spielten später noch Spiele mit allen anderen zusammen.
Dazu natürlich immer mehr Bier. Teilweise aber umsonst für uns (weil wir die coolsten waren).


Um 23 Uhr gingen wir glücklich in unsere Betten.


Um 8 Uhr sind wir am Mittwoch aufgestanden, haben wieder mal all unsere Sachen gepackt, gefrühstückt und haben anschliesend im "Lost&Found"-Hostel ausgecheckt.

Um 10 Uhr stiegen wir in den Bus Richtung unserer Endhaltestelle, den Karibischen Inselgruppen "Bocas del Torro".
Die 3h Busfahrt ging über Berge, durch Dörfer und viele Zick-Zack Kurven irgendwann an das Meer.
In "Almirante" sind wir ausgestiegen und mit dem Taxi zu einem Bootsanleger gefahren.
Für 5$/ Person wurden wir 30 Minuten mit dem Boot auf die Hauptinsel BOCAS DEL TORO PROVINCE gefahren.
Da das die größte und bewohnteste Insel ist, haben wir dort noch Geld abgehoben und Kleinigkeiten eingekauft.
Anschließend (leider wieder) für 5$/ Person auf unsere BASTIMENTOS ISLAND.
Dort hatten wir uns für 4 Nächte in einem Hostel eingebucht, was uns direkt beim Eintreffen schon nicht gefiel. Die Stimmung war irgendwie seltsam, es wirkte als wären wir unerwünscht und die Zimmer waren auch anders als gedacht. Zudem gab es keine Küche, die wir mitbenutzen durften und immer Essen gehen lag nicht mehr in unserem Budget.
So zogen wir dort dennoch in ein 3er Zimmer für 35$/ Nacht + 10% Steuern. Gebucht war gebucht. Aber es war alles ein bisschen undurchsichtig dort.
Zudem erzählten die Betreiber des Hostels, dass es auf der Insel kaum Wasser gibt (was völlig klar, verständlich und akzeptabel war). Aber wir sollten jedes Mal vorher Bescheid geben, wenn wir Duschen, spülen oder Zähne putzen wollten, damit die dann das Wasser anstellen und danach direkt wieder abstellen können. Fanden wir eher uncool, ziemlich komisch und kontrollsüchtig. Wir sind ja auf jeden Fall schon sowieso sehr Wassersparend unterwegs... Aber egal.
Wir konnten und wollten dann auf jeden Fall irgendwie nicht im Hostel duschen, schwitzen aber so sehr (hohe Luftfeuchtigkeit und langer Reisetag), dass wir zu einem Strand namens WIZARD BEACH gelaufen sind.
Um dorthin zu kommen, mussten wir ein bisschen laufen und merkten dabei schonmal, wie grün und wild die Insel Bastimentos ist. Ein richtiger Dschungel!

Dort angekommen, sind wir in null-komma-nix ins Karibische Meer gesprungen. Zu unserer Überraschung, war die Brandung stärker als erwartet. Es war super wellig, das Meer und der Dschungel rundherum sehr wild und alles einfach wunderschön!
Ab und zu planschten wir, lagen am Strand und sind gegen 18:20 Uhr zurück, wieder durch den Dschungel.
Im Hostel haben wir ganz mutig nach Duschwasser gefragt. Nachdem Hanna und ich dann durch waren, gab es wieder kein Wasser für uns. Nochmal nachgefragt. Der Besitzer wieder völlig genervt und wir auch.
Dann viel uns auch wieder ein, dass wir keine Küche haben und sind mit all unseren Essenstaschen bepackt in das Hostel nebenan.
Wir wussten, dass Flo und Robert (mit denen wir in Santa Catalina schon zusammen unterwegs waren) in dem Hostel wohnten und keine 2 Minuten später saßen wir 5 + noch 2 andere Deutsche Mädels zusammen und quatschten.
Hanna, Geli und ich waren sofort in das Hostel von Flo und Robert verliebt und buchten uns spontan ab morgen früh dort ein.
Zudem erzählten die beiden Jungs von deren Tag: Sie waren auf verschiedene Inseln, auf einem Boot, mit Schnorcheln und wilden Tieren und völlig Feuer und Flamme.
Der Trip kostet wohl nur 30$/Person und wir entschieden uns, diese Schnorcheltour für Freitag zu machen.
Dann gab es etwas Bier und wir haben uns vielleicht auch etwas Mut angetrunken. Denn, wir mussten zu unserem Hostel zurück und mit den Besitzern über unsere Stornierung sprechen.
Dort angekommen, war der Typ aber völlig gestresst und natürlich etwas geschockt und genervt. Es endete in einer Art Diskussion und löste somit Frustration bei ihm und bei uns aus.
Es gab auch kein richtig zufriedenes Ende. Er wollte mehr Geld mit uns machen und wir keinen Cent mehr an ihn bezahlen.
Wir vertagten unser Gespräch auf den nächsten Morgen und gingen zurück zu den anderen.
Dort spielten wir wieder das Zettelspiel in der großen Runde und es war wieder sehr witzig...

Als wir nachts nach Hause kamen, waren alle schon am schlafen und wir auch ziemlich schnell.


Ich war leider sehr müde und erledigt nach unserer Nacht im (blöden) Hostel aufgewacht. Es stand der Umzug auf dem Zettel und ein kleiner Kampf diesbezüglich ebenfalls.
Hanna und Geli frühstückten noch etwas und danach zahlten wir bei den Hostelbesitzer unsere Schulden. Es war etwas schwierig, weil der Besitzer natürlich mit allen Argumenten ankam und uns ein schlechtes Gewissen machen wollte, da er angeblich mehr Gebühren zahlen müsste jetzt... Am Ende mussten wir tatsächlich nur für die eine Nacht zahlen und sollten abends nochmal wieder kommen, um evtl die angefallen Gebühren zu zahlen...
Wir 3 sind also umgezogen, haben kurz gechillt und dann wieder neue Sachen gepackt für einen Spaziergang. Wieder durch den Dschungel und am Strand entlang. Immer weiter und weiter.
Irgendwann waren wir am "red frog beach". Ein bekannter Strandabschnitt, weil es dort die roten Frösche in der Abenddämmerung gibt.
Wir waren aber nur tagsüber dort und mussten ja auch im hellen wieder zurück.
Also ohne rote Frösche, verbrachten wir dort einen schönen Strandtag, unter Palmen, gönnten uns ein paar kalte Getränke, haben gebadet, mit den Wellen gespielt und uns gesonnt.

Irgendwann ist Hannah nach Hause gelaufen und Geli und ich sind noch ein Weilchen geblieben.

Als wir uns dann auch endlich aufgrafft hatten, den langen weg am Strand und durch den Dschungel zurück zu laufen, wurden wir aber belohnt: Ganz viele Affen schwingen sich über uns von Ast zu Ast. Die waren so süß!

(Die Fotos sind leider nicht so gut geworden und die Videos kann ich hier nicht hochladen).

Zurück im Dorf haben Geli und ich noch im alten Hostel alles, ohne Gebühren zu zahlen, geregelt und einen kleinen Einkauf getätigt.

Im Hostel dann Hanna angetroffen, die auf ihrem Rückweg ein Faultier gesehen hatte! Auch so cool, wie nah diese wilden, witzigen Tiere hier bei uns wohnen!


Später gab es leckeres Essen (Reis mit Currygemüse...yum!), was wir in der Hostelküche zubereiteten. Dabei kamen wieder Gespräche mit anderen Reisenden auf und immer wieder ging es um Corona.
Einige Flüge von den hier Reisenden wurden gestrichen und Geli und ich mussten auch neu planen: Die San Blas Inseln sind auch bis auf weiteres fpr Touristen geschlossen und dorthin wollten wir als nächstes reisen....
Ab jetzt nervte mich Corona noch mehr.

Nach einer heimlich geschmuggelte Flasche Wein, sind wir auch mal wieder früh zu Bett gegangen.


Am Freitag, den 13.3 bin ich völlig ohne Orientierung und Zeitgefühl aufgewacht, Geli und Hanna waren beide nicht mehr im Zimmer. Alle Geräte waren aus. Keine Uhrzeit herauszufinden. Verwirrung.
Als ich dann aus dem Zimmer rauskamen, hatten die beiden ein zauberhaftes Frühstück vorbereitet. Auf unserer Terasse, die direkt am Meer liegt, mit allem Pi Pa Po! Traumhaft!
Wir hatten sogar noch etwas übrig, kochten noch mehr dazu und hatten somit Essen für unseren geplanten Schnorchelausflug vorbereitet.

Und wieder gingen die Gespräche im Hostel fast nur um Corona. Mittlerweile hat sich die Corona Panik auch auf Zentralamerika ausgebreitet, nach Panama einzureisen ist wohl auch schon nicht mehr möglich (zum Glück sind wir schon hier) und ich hoffe einfach, dass ich in 2 Wochen weiter nach Peru kann...
Der geplante Taucherausflug musste vom Veranstalter auch verändert werden: Der Nationalpark darf wegen Corona nicht mehr betreten werden und somit ist die Route etwas kleiner. Dafür bekamen wir Bier umsonst und eine Gruppe von 7 Frauen aus unserem Hostel (quasi alle Gäste) hatte sich zusammen gefunden.
Wir sahen Delphine direkt neben uns, entdeckten Faultiere auf einer Insel nur für diese Tiere, gönnten uns Cocktails, badeten in der 30 Grad warmen Karibik und schnorchelten über bunte Fische.
Ein herrlicher Tag!
Zurück im Hostel waren wir alle glücklich, entspannt und zufrieden.

Später wurde noch gekocht, auf der Terasse bei uns gegessen, Bier getrunken und mit allen Leuten aus dem Hostel bzw von dem Schnorcheltag zusammen zwei lustige Runden "Zettelspiel" gespielt.


Samstag 14.3

Wir haben richtig schön bis 9 Uhr ausgeschlafen. Hanna ist früher hoch, weil sie Tauchen gehen wollte mit einer Tauchschule um die Ecke. Das hat sie schon öfter gemacht, deswegen ist sie auch eigentlich nur nach Panama rüber gekommen und das kann man hier wohl auch ganz gut...

Geli und ich haben uns wieder mal ein erstklassiges selbstgemachtes Frühstück gegönnt.
Unser Tagesziel war eine Kajaktour zu machen und die uns umgebenden kleinen und nicht so weit entfernten Insel anzusteuern.
Die Kajaks gehören dem Hostel und waren umsonst zum verleihen.
Tatsächlich waren wir dann von 11:30 Uhr bis 16:30 Uhr auf dem Wasser unterwegs und es war ein unglaublich schöner Ausflug!

Wir paddelten ganz entspannt von einer Insel zur nächsten, pausierte an einsamen Stränden, freundeten uns mit einem kanadischen Segelschiff an (und den Besitzern- sie machten auch die Fotos), fuhren zwischen Mangroven durch und sahen Traumhäuser die direkt am Wasser lagen.
Diese Ruhe und Weite auf dem Wasser und die abenteuerliche Aktivität waren genau meins. Superschön.

Zurück im Hostel waren wir duschen, Hanna war auch von ihrem Tauchausflug zurück, wir haben uns frisch gemacht und später mit Marie (eine weitere junge deutsche Ärztin aus unserem Hostel), Hanna, Angelika und ich den Sonnenuntergang an dem vorderen Strandabschnitt der Insel angeschaut.
Dazu gab es kaltes Dosenbier und wir konnten kleine einheimische Kinder beim Sportunterricht bzw bei einer privaten Surfschule beobachten. Zuckersüß!
Die Bewohner dieser Insel, oder all dieser Bocas del Toro Inselgruppen, sind etwas von Panama abzugrenzen. Sie stammen hauptsächlich aus dem afrikanischen Kontinent und sprechen kaum Spanisch. Ihr afrikanisches Englisch ist relativ gut, aber ihre Hauptsprache ist "Guari Guari" (ausgesprochen "Gwari Gwari") und hört sich nach einer Mischung aus Spanisch, Französisch und Englisch an. Diese Sprache ist die Ureinwohnersprache seit der Sklaverei noch...
Sehr interessant. Die Frauen hier wirken eher desinteressiert an uns Touristen und grüßen fast schon ungerne. Die Herren hier sprechen einen dagegen schon häufiger an...

Auf dem Rückweg vom Sonnenuntergang, kamen wir bei einem lokalen, kleinen Burgerladen vorbei. Wir schauten auf die Karte und bestellten sofort. Wir hatten sowieso geplant Burger zu machen und brauchten so nichts mehr selber einkaufen und alles zubereiten .
Es war für 7$ auch mega der gute vegetarische Bürger und man konnte selber so viel wie möglich Grünzeug drauf packen. Einen Cocktail gönnten wir 3 uns dann auch noch (Marie war schon vorgegangen).

Und im Hostel verlängerten wir dann auch gleich unseren Aufenthalt hier im "El Jaguar" noch um eine weitere Nacht und fragten den Besitzer, ob er zufällig Volunteers (freiwillige Arbeiter) benötigt.
Eigentlich bräuchte er welche, aber nicht nur für unsere geplante eine Woche, sondern länger. Und eigentlich hätte er ab morgen auch Freiwillige engagiert. Aber eigentlich weiß er auch gerade gar nicht, ob er sein Hostel noch geöffnet haben darf wegen Corona und und und...
Also gab es keine richtige Antwort und wir spielten wieder das Zettelspiel mit allen Hostelleuten. Dieses Mal waren nur zwei neue (auch aus Deutschland) angereist, wir spaßten rum, dass wir nun hier eine Kommune gründen wollen und quatschten natürlich auch wieder viel über die Corona Updates...  


Sonntag Morgen weckte uns Hanna ein letztes Mal. Sie reiste ab. Zurück nach Costa Rica, wo ihr Bus, Hund und Freund auf sie warteten. Die konnten wegen dem Hund nicht so einfach nach Panama einreisen und sie wollte trotzdem zum tauchen her kommen und so trennten sie sich kurz für 2 Wochen.
Mit ihrem Freund hatte sie das letzte Jahr übrigens komplette Zentralamerika bereist und den Hund damals in Mexico adoptiert.

Für Geli und mich gab es nach unserem Frühstück eine Herzensangelegenheit zu tun: Wir wollten die beiden Hostel Kühlschränke aus- misten und wischen.
Dabei entdeckten wir tote Fische, Ameisen und viele grüne Reste. Es war also sehr Nötig und blitze nachher wieder wie Neu.
Dabei hat uns dann der Hostelbesitzer beobachtet und uns prompt den Volunteer-Job angeboten, um den wir gestern gebeten hatten!
Wir arbeiten jetzt 5 Tage/ Woche und bekommen das Zimmer umsonst. Leider kein Essen inbegriffen, aber Hauptsache ein bisschen Geld sparen... Den eigentlichen angekündigten Volunteers hatte der Besitzer abgesagt.
Mir hatte das Hostel aus Santa Catalina übrigens auch eine Nachricht zukommen lassen, dass dort alles schließt und mein Job somit ins Wasser fällt. Also echt doch noch länger hier bleiben.

Anschließend sind wir zum Strand gelaufen, dort gechillt und kurz gebadet.
Abends gab es wieder, dieses Mal mit Marie, den Burger vom Vortag und es wurde im Hostel wieder ein Spieleabend mit allen Gästen angezettelt.
Drei von den Vier neuen deutschen Gästen sind schon von der Corona-Panik infiziert.
Diese Massenpanik kann ich einfach nicht verstehen. Man kann sich gerne Sorgen machen, aber paniken sollte man seinem eigenen Stresslevel nicht antun. Ändern kann man doch eh nichts. 


Zwei von den drei am Vortag noch so beunruhigten Gästen sind Montag, ganz früh morgens schon abgehauen und nach Panama City gefahren. Deren eigentlichen Rückflug wäre erst am kommenden Freitag gewesen, aber durch die eingeschränkten Flüge wollten sie nun schon vorher nach Hause. Dort am Flughafen wimmelt es nun wahrscheinlich von panischen Touristen, die alle nach Hause wollen. Kann ich ehrlich nicht verstehen.
Ich finde, wir haben den perfekten Ort ausgesucht, um die momentane Situation weiter zu beobachten. Aber gestresste Panikmenschen wollen wir hier sowieso nicht haben und die nun noch hier vorhandenen Gäste sind zum Glück alle sehr entspannt (hehe).

Somit frühstückten wir alle zusammen und blödelten rum.
Danach sind Marie, Geli und ich zu einen zuckersüßen Cafe aufgebrochen. Auf dem Weg entdeckten wir einen der berühmten roten Frösche und liefen an Bananenbäumen und Ananasbüschen vorbei. Mitten im Dschungel, wohnt die 5 köpfige Familie, die das Cafe betreibt und dort leben. Es sind komplette Selbstversorger, mit der aus Schottland kommenden Mutter und einem argentinischen Vater. Ohne Strom, mit eigener Komposttoilette und Wassrmerfilter leben sie dort und es war wunderschön zu sehen, wie die Kinder dort aufwachsen. Ein Wohlfühlort und kurz hatten wir das Gefühl, dass die Welt wieder in Ordnung war... Dort werden wir noch häufiger hin gehen in der nächsten Woche!

Um 14 Uhr startete dann Gelis und meine erste Schicht an der Rezeption & Bar. Wir hatten nichts zu tun....

Als unsere neuen Hostelfreunde/ Mitbewohner von ihren Tagesausflügen zurück kamen, tauschten wir wieder Neuigkeiten aus.

Leider fahren nun fast alle morgen früh nach Panama City, um zu klären welche Maschine sie nach Hause bringt.

Einer von ihnen telefonierte sogar mit der Deutsche Botschaft.

Das Gerücht geht rum, dass Panama alle Touristen nach Hause schicken will. Und Peru hat die Grenzen zu, bisher bis zum 30.3 (an dem Tag wäre mein Flug dorthin gegangen).


Wir beschlossen den letzten Abend in der "großen" Gruppe mit Pizza und Bier zu feiern.

Unsere Schicht an der Rezeption/ Bar war also ein voller Erfolg.


Jetzt wohnen nur noch Marie, Geli und ich hier. Mal gucken, wie lange diese Kombination noch bestehen bleibt...

Ich will wirklich ungerne nach Deutschland. 

Angelika weckte mich am Dienstag (17.3) mit den Worten, dass sie und Marie nach Hause zurück wollen.
Ich war völlig überfordert damit und wusste nicht, was ich tun soll. Wir wollten doch zusammen gechillt bleiben, dachte ich.
Und nach Deutschland wollte ich (noch) nicht. Trotzdem wurde ich bei dem Gedanken, dass ich dann hier alleine sitzen würde, auch weich und so buchten wir alle 3 einen Flug für 150$/Person für den nächsten Morgen von hier nach Panama City.
Von dort wollten wir weiter gucken. Die beiden nach Deutschland, ich eventuell auch oder noch einen weiteren Plan ausdenken.

Ab da an war mein Tag aber gelaufen. Ich kommunizierte mit verschiedenen Leuten aus der Heimat und selbst Angelika konnte nicht sagen, was sie in meiner Situation machen würde.
Einige rieten mir, nach Hause zu kommen und andere rieten mir, auf jeden Fall hier im Paradies zu bleiben. Alle 3 Sekunden änderte ich meine Meinung.

Wir waren die letzten drei Gäste hier im Hostel, hatten super viel übrig gelassenes Essen und schmierten uns damit Klappstullen für unseren letzten (gemeinsamen) Tag hier.
Nach ganz viel umorganisiere, Überlegungen und weiterer Panikmache, sind wir dann endlich aufgebrochen zum WIZARD BEACH. Von da aus dann durch den Dschungel und am Strand zum RED FROG BEACH. Dort pausierten wir noch in dem komischerweise noch sehr gut besuchten Restaurant und tranken und aßen eine Kleinigkeit. Es wirkte wieder so relaxed und chillig, dass wir die Panikmache von Außerhalb schon fast vergaßen.
Gestärkt sind wir anschließend die 30 Minuten weiter zum POLO BEACH gelaufen.
Der Abschnitt war traumhaft!!
Trotzdem war ich die ganze Zeit traurig und wollte einfach nicht wahrhaben, dass ich jetzt schon gehen muss...
Bis die Sonne untergegangen war, blieben wir dort.
Auf dem Rückweg huschten wieder Affen an uns vorbei und wir hätten sie am liebsten mitgenommen, die frechen Biester...
Dann hat uns ein Amerikaner in seiner Golfkarre ein Stück zum Wassertaxi mitgenommen und wir plauderten etwas (drei mal dürft ihr raten, worüber) mit ihm.
Nach sehr langer Wartezeit, weil sonst ja kaum noch Touristen hier sind und die Wassertaxen kaum noch fahren, sind wir dann endlich die 15 Minuten mit dem Boot zum Hostel zurück gefahren.

Dort kochte Angelika für uns, wir aßen, bekamen vom Hostel nebenan alle Getränke umsonst, tauschten Nachrichten mit den am Flughafen sitzenden Freunden aus und dann kamen irgendwann Dimitri und Karolina zu uns rüber.
Die beiden sind die Manager von dem Hostel neben uns und wir plauderten.
Irgendwann boten sie mir Essen, ein privates Zimmer (mit Klimaanlage) in deren Hostel, ihre Gesellschaft und Freundschaft an, falls ich hier bleiben wollen würde. Beide spürten das ich noch nicht gehen wollte und wollten mich unterstützen zu bleiben.
Ich war wieder völlig hin und her gerissen, weil ich ja schon fast mit der Deutschlandrückkehr gerechnet hatte.
Die Abmachung war, dass ich die kommende Nacht darüber schlafen werde und morgen spontan entscheide, was ich tue...

Karolina kommt übrigens aus Polen, ist seit 5 Jahren hier in Panama und hat ganz viele wunderschöne Dreads. Später hat sie Angelika einen von ihr geschenkt und ich habe ihn in ihre Haare gehäkelt.
Dimitri kommt aus der Ukraine und seit 6 Jahren hier und hat mittlerweile die Panamesische Staatsangehörigkeit.

Mittwoch (18.3) bis Sonntag (22.3):

Die Situation, die Medien und alle Gerüchte über den Virus und die Zukunft prallten bisher sehr gut an mir ab.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aber, war ich schlaflos und gestresst deswegen.

So entschied ich mich, am morgen, hier auf Bastimentos zu bleiben.

Marie und Angelika habe ich gegen 12/13 Uhr auf die Hauptinsel zum Flughafen gebracht und mich von ihnen verabschiedet...

Danach habe ich noch "back to reality"-mäßig Gemüse einkauft und bin mit dem Wassertaxi wieder zurück gefahren.

Im neuen Hostel waren übrigens noch ganze 2 Pärchen- Gäste und ich hörte von noch mehr (deutschen) Touristen hier auf Bastimentos...

Mal sehen, wann ich die mal zu Gesicht bekomme.

Mittwoch abend haben wir (also die letzten 4 Touris, Dimitri und ich) noch zusammen Karten gespielt und gemeinsam gegessen. Dann sind wir aber auch alle früh zu Bett gegangen.

Am Donnerstag morgen habe ich erstmal richtig schön ausgeschlafen, telefoniert, um 11 Uhr gefrühstückt, dann die letzten Touristen abfahren sehen und bin danach über einen kleinen Umweg zum WIZARD Beach gelaufen.
Dort auch wieder entspannt, das erste Mal mehr Locals als Touris gesehen und gegen 17 Uhr wieder zurück gelaufen.
Im Hostel habe ich dann Peter kennen gelernt. Er ist seit 30 Jahren Amerikaner, aber geboren und bis zu seinem 35. Lebensjahr in Kiel lebend gewesen. Sein nordischer Dialekt war kaum zu überhören ( ♡ )
Er hat hier in Panama nun auch ein Haus, eine Aufenthaltsgenehmigung und versteckt sich hier vor Corona.

Dann bat mich der Chef vom El Jaguar Hostel, wieder drüben in dem Hostel einzuziehen. Damit dort immer jemand ist.
Ab morgen habe ich also mein eigenes (leeres) Hostel.
Aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre zwischen 21 Uhr bis 5 Uhr, ist es hier nun abends sehr ruhig.
Als Dimitri mir dann die neue Nachricht verkündete, dass es ab Sonntag in Panama wohl zum Shot-Down kommt mit dem Einstellen des internationalen Flugverkehrs, war ich schon sehr geschockt. Eingesperrt zu sein, in einem Land, kannte ich nur aus Beispielen aus anderen Ländern ein paar Jahre zurück... Da ich hier von der Insel sowieso nicht vor Freitag Mittag los kommen würde und damit dann erst frühestens abends in Panama City am Flughafen gewesen wäre und innerhalb eines Tages bisher noch keiner umgebucht wurden ist, blieb mir jetzt also nichts anderes übrig, als den nächsten Monat hier zu bleiben.

Quarantäne im Hostel, ganz allein. Perfekt.

Mal gucken, wie das so wird. Und wer hätte gedacht, dass ich mal auf einer karibischen Insel stecke, wo es nichtmal Autos oder gar Straßen gibt?
Und wer hätte das ALLES gedacht?
Verrückt.

Und dann auch noch am Freitag super früh aufgewacht, zu viele Gedanken gemacht, keinen Strom (und somit auch kein WLAN) gehabt und fast schon Panik geschoben. Aber nach ein bisschen Yoga am Morgen, war auch wieder alles gut. Auch der Strom funktionierte wieder.

Den Tag habe ich im Hostel mit telefonieren,  Nachrichten checken und Gespräche geführt mit Karolina, Dimitri, dem El Jaguar Chef und Peter.

Abends bin ich früh zu Bett, da ich seit heute wieder mit Sport und Alkoholverzicht durchstarten möchte...


Gesundheit geht über alles.


Ach, was hatte ich einen guten Samstag.
Morgens um 7 Uhr bin ich nach einem Harry-Potter Traum aufgestanden, habe Yoga gemacht und bin die 20-30 Minuten zum Wizard Beach gelaufen, war im Strand joggen und habe dort einen Griechen kennen gelernt.

Der wohnt da ab jetzt in so einer kleinen, eigentlich leer stehenden und sehr heruntergerockten Holzhütte in seiner Hängematte. Ich glaube ich habe ihn etwas erschrocken, als ich dort am Strand ankam: Man kommt direkt aus dem Dschungel an diesen Strand an, es gibt nur diesen einen Zugang. Er konnte mich nicht kommen sehen, weil er einfach mitten in der Mitte des Strandes, mit dem Rücken zum Dschungel/Strand-Eingang am pinkeln war. Upsi. Hallo. Erwischt. Hehe.
Wir plauderten nur kurz, ermutigten uns beide, den besten Platz zum Abwarten ausgesucht zu haben, verabschiedeten uns dann auch wieder und sporteten beide unabhängig voneinander am Strand weiter...

Zurück im Hostel war ich duschen und habe mir mein köstliches Frühstück zubereitet.
Angelika berichtete, dass sie gut in Sao Paolo angekommen war und von dort dann in 23h den Weiterflug nach Europa antreten wird.
Während ich also mit dem deutsch- Amerikaner Peter (er kommt morgens zum frühstücken und abends zum Abendessen immer vorbei), Karolina und Dimitri so auf unserer Terasse saß und frühstückte, kamen vier Leute vorbei. Zwei davon waren Freunde von Karolina und Besitzer von einem nahestehendem Hostel und die anderen beiden war ein deutsches Pärchen, die in deren Hostel wohnen und ihren Rückflug nicht antreten konnten.
Ich bin also nicht mehr die einzige Deutsche auf der Insel.
Die vier unternahmen einen Kayakausflug zusammen und ich chillte in meiner Hängematte, trank Kaffee, schnackte mit Peter und laß später noch ein bisschen...
Bis jetzt sind in dieser Region von Panama noch immer keine Fälle und ich hoffe einfach, dass nun endlich überall mal die Grenzen dicht gemacht werden und Ausgangssperren erteilt werden. DAMIT DIESE SCHEIßE ENDLICH MAL NICHT WEITER VERTEILT WIRD.

Am Nachmittag lag ich in der Sonne und gerade als die Kayaks zurück gebracht wurden, kam der Besitzer vom Hostel und es gab ein bisschen Ärger. Es sind keine Touristenaktivitäten mehr erlaubt, er müsse sonst eine Strafe zahlen. Upsi.

Zum Abendessen gab es was gekochtes von Karolina und später habe ich wieder in der Hängematte den Sonnenuntergang bestaunt.

Bleibt gesund, munter und zu Hause ♡
Ach ja, der Sonntag. Es passiert in Isolation ja nicht wirklich viel...
Ich bin wieder früh aufgestanden, habe Sport bzw eine Laufrunde zum und am Strand gemacht, dann gefrühstückt, telefoniert und mit unserem einzigen Stammgast Peter, Dimitri und Karolina abgehangen (immer mit mindestens 2 m Abstand natürlich).
Zudem habe ich stundenlang in der Hängematte gelegen und auf das Meer geschaut. Es könnte also durchaus schlimmer sein.
Dadurch, dass jetzt weniger Wassertaxis (Boote) fahren, sind einige Delphine nun auch abends direkt vor unserem Hostel gewesen.

Die Ausgangssperre hat sich hier in Panama nun auf 15 - 6 Uhr verlängert und der Alkoholverkauf wurde eingestellt, damit es weniger Menschenansammlungen gibt.

Ach ja und Angelika ist übrigens gut in München angekommen :)

meine letzte Woche

Am Montag hat es geregnet. In strömen! Ich war genervt und wollte eigentlich draußen Sport machen und mich sonnen.
Daraus wurde dann ja nichts.
So habe ich Yoga, ein bisschen Meditation und ein YouTube Workout gemacht.
Und bin Dimitri aus dem Weg gegangen. Der ging mir nämlich sekündlich mehr auf die Nerven.
Alles was ich tue oder sage, lobt er bis in den Himmel und findet er toll oder hat er ja genau so erlebt. Alles. Das ist super erbärmlich und unauthentisch. Er möchte zu gerne, dass ich ihn mag. Sorry, aber wer alle 2 Sekunden raucht und 8x in der Minute hustet bzw röchelt (ja, ich habe mitgezählt) und nicht mal selbständig ein Müsli hinbekommt, aber dann noch laut rumschnackt ohne Ahnung von irgendwas zu haben, der wird wohl nie mein Freund werden. Zudem will er einen morgens immer umarmen und legt seine Hand gerne auf meine Schulter, um wahrscheinlich irgendwie nett sein zu wollen. Brrrurhg. Ich komme aus dem Norddeutschland, wir machen so was nicht und das nervt mich alles noch mehr.

Am Dienstag kam die neue Regelung, dass man nur noch 2h am Tag raus gehen durfte. Die Uhrzeit, wann man raus darf, wird nach Passport Nummer geregelt. Meine letzte Ziffer auf meinem Passport ist die 4. Somit durfte ich von 15:30-17:30 Uhr das Haus verlassen. 

Aber der Strand und alles war sowieso geschlossen und einkaufen brauchte ich nicht.

So eine beschissene Ausgangssperre!

Ich bekam Heimweh. Das habe ich ja nicht so oft, aber ich war wirklich traurig und sehnte mich nach Deutschland, wo es sicherlich auch nicht mehr wie vorher war, aber immerhin mit Freunden, Familie + beiden Hunden, meinem Fahrrad und super Joggingstrecken im gleichen Land...


Karolina bemerkte meine Stimmung abends irgendwann und wir haben uns mit Musik auf die Terasse gesetzt und uns abgelenkt. 

Dimitri kam leider auch irgendwann dazu, aber den konnten wir durch mehr Schnsps einfach wegignorieren... (das hört sich jetzt gemeiner an, als es war - er nervt echt)



Mittwoch schien endlich wieder den ganzen Tag die Sonne. Ich habe meditiert, gechillt und später mit Karolina und ihrem Hund zusammen in einer kleinen geheimen Ecke, zwischen unseren Stegen, gebadet.


Hochmotiviert am Donnerstag morgens wieder mit Sport und Sonne in den Tag gestartet. Später noch telefoniert.

Langeweile machte sich breit.


Freitag war mal wieder ein etwas "aufregender Tag". Ich war Duschen! Mit Haare waschen, kämmen und später sogar noch Wimperntusche drauf legen.
Der ganze Aufriss war für ein Interview über den Pflegeberuf und deren Wünsche für die Zukunft. Eine deutsche Moderatorin hat im Internet Fragen gestellt und ich und noch ein paar andere Pflegekräfte haben geantwortet und folgendes Video ist entstanden:

Das war wirklich ein bisschen aufregend....


In meiner offiziellen "Rausgehzeit", bin ich Peter besuchen gegangen. Das ist wirklich ein ganz besonderer und interessanter Mensch (mit seinem nordischen Dialekt, auch wenn er Englisch redet)...
Abends war es wieder Zeit mit Karolina ein bisschen zu trinken, quatschen und Dimitri aus dem Weg zu gehen.
Um letzteres zu optimieren, sind wir noch die zirka 200m zu Karolinas Freunden gerannt. Super heimlich und völlig verboten, da es ja schon nach 22 Uhr war (also absolute Sperrzeit für alle) und das Militär hier ja immer auf der Straße kontrolliert. Es ging aber alles gut, Karolina ist sogar nochmal los gerannt und hat mehr Alkohol von unserem Hostel geholt. Was ja nochmal mehr verboten ist.
Es war ein witziger Abend und ein bisschen soziale Kontakte sind wirklich wichtig ab und zu.

Samstag morgen bin ich mit leichten Kopfschmerzen aufgewacht und habe noch im Bett eine Email bekommen, dass die Europäische Botschaft mir einen Flug nach Amsterdam am Sonntag Abend anbietet! Also quasi in 34 Stunden...

Ich war super überfordert, habe hysterisch geheult und die Hoffnung fast wieder aufgegeben, dass ich die Organisation dafür schaffe.

Durch meine liebe Freundin Natalia (♡) dann aber Mut zugesprochen bekommen und zusammen die vielen kleine Steine, die einen hier ja in den Weg gelegt werden, einzelnd aufgepickt. 

Ein kleiner Kampf!

Erstmal von der Insel runter zu kommen mit einem Boot + Fahrer mit Erlaubnis.

Dann das Taxi von Almirante (Festland) nach Panama City (zirka 11h) organisieren.

Das nächste Problem war dann, dass ich das Flugticket mit meiner Kreditkarte sowieso nicht mehr bezahlen konnte, weil ich schon über meinem monatlichen Limit lag. Von der Airline habe ich aber keinen erreicht bekommen, um die Bezahlung irgendwie vor Flugantritt in Panama City anders zu regeln...

Und alle Menschen wollten eine Erlaubnis meiner Botschaft haben, die besagt, dass ich raus darf und die mich transportierenden Menschen ebenfalls. Wie im Krieg fühlte ich mich.

Dann bin ich noch (außerhalb meiner offiziellen Rausgehzeit) zur Hauptinsel rüber gefahren und habe Geld abgeholt für das Boot und Taxi.


Zum Glück habe ich über eine Facebookgruppe das britische Ehepaar Lee und Ellen kennen gelernt, die ebenfalls den Flug nach Amsterdam erwischen wollten UND auch noch auf Bastimentos sind!

Mit denen habe ich dann abgemacht, das gebuchte Boot und das Taxi zu teilen. Zudem haben die beiden sogar das Angebot gemacht, dass die mir das Ticket am Flughafenschalter bezahlen und ich ihnen das zurück überweise. Es gibt so viele gute Menschen auf dieser Welt!

Somit waren alle Problmeme geregelt, ich musste nur noch die Bescheinigungen drucken lassen. Aber auch dafür fand ich über Facebook ein Ehepaar von Bastimentos, die einen Drucker hatten und ich habe meine Bescheinigung dort ausgedruckt abgeholt.

Die ganzen Kleinikgeiten und nervigen Einzelheiten erspare ich mir hier jetzt weiter auszuholen... Es war ein sehr stressiger Tag!


Die letzten Sonnenstrahlen habe ich quasi aufgesaugt, war duschen, meine Sachen packen und habe Essen für den nächsten Tag vorbereitet... 



Genau um Mitternacht am Sonntag habe ich mich dann von Karolina und Dimitri verabschiedet und bin zu dem verabredeten Treffpunkt vom Bootsfahrer gelaufen. Dann haben wir das britische Ehepaar eingesammelt und auf der Hauptinsel auch noch zwei weitere Schweizer, die auch in dem selben Flieger sitzen.
Der Flug war für alle noch übrig gebliebenen Europäer in Panama und der letzte von allen Botschaften.
Es wirkte alles so geheim und durch die Nacht und Stille ein bisschen wie "Flucht" an. Zudem durften wir kein Licht anmachen, wegen der Polziei. Wir hatten zwar die richtigen Papiere dabei, aber der Bootsfahrer hatte einfach keine Lust auf Kontrollen. So wirkte es jedenfalls.
Um 1:30 Uhr nachts waren wir dann wieder auf dem Festland. Ich bezahlte meine schon von 75$ runter gehandelten 60$ an ihn und die anderen 100$ zusammen (ein Nachteil wenn man Single ist- man muss immer mehr zahlen).

Um 2 Uhr nachts sind wir 5 dann in Almirante von Jacky und einem Fahrer abgeholt worden. Ihr gehört das Taxiunternehmen und ist den ganzen Weg nach Panama City mitgefahren, damit alles klar geht mit den ganzen Kontrollen auf dem Weg.
Ich hatte einen guten Platz erwischt und habe die meiste Zeit geschlafen.
Die Kontrollen waren auch schnell und einfach überstanden. Nur ein schnelles Fieber gemessen, nach Befinden gefragt, Papiere gecheckt und weiter...
In Panama City kamen wir um 11 Uhr an und warteten bis 15:30 Uhr vor dem Flughafengelände. Nach und nach kamen immer mehr europäische Touristen an. Viele mit Plastik-Masken. Für mich ein bisschen albern. Aber okay.
Während wir so warteten, haben wir uns alle schonmal eingecheckt und ich konnte mein Ticket mit Mamas Kreditkarte (♡) dann doch problemlos bezahlen.

Gepäck abgegeben, durch die Kontrollen und wieder bis 19:30 Uhr gewartet.
Als die Piloten/innen und Flugbegleiter/innen in die Wartehalle kamen, war es ein Gänsehaut-Moment: Die ganze Halle stand auf, Klatschte und Applaudierte. Richtig schön!

Der Flug war super, obwohl es kaum Service gab (aber es waren noch viele freie Plätze und ich hatte eine Reihe für mich alleine).
Von Amsterdam habe ich auch schnell die Weiterfahrt mit dem Zug nach Hamburg/ Husum problemlos überstanden.
Ganz schön kalt hier übrigens....